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Das Dörfchen Gleizendorf liegt
10 Kilometer östlich der mittelfränkischen Regierungshauptstadt
Ansbach, sechs Kilometer von der Münsterstadt Heilsbronn
mit der Hohenzollern-Grablege und knapp 30 Kilometer von der
größten fränkischen Industriestadt Nürnberg
entfernt, die man einst des Reiches Schatzkästlein nannte.
Aus einem Bauernwirtshaus des 19.
Jahrhunderts mit Landwirtschaft entwickelte sich eine ländliche
Wirtschaft, die wir in den 70er Jahren zum Landgasthof ausbauten
und daraus 1995 das Landhotel Scherzer gestalteten.
Unseren Gästen möchten
wir eine Oase der Ruhe, der Bequemlichkeit und der Behaglichkeit
bieten, von der aus man aber auch jederzeit Verbindung zur
näheren und weiteren Umwelt aufnehmen kann.
Im folgenden finden Sie Informationen
zu Freizeitmöglichkeiten, die Ihnen helfen können,
Ihren Aufenthalt individuell und abwechslungsreich zu gestalten.
Freizeitbäder in der
Umgebung |
Hallenbadanlagen:
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Nova Mare, Neuendettelsau - Dietenhofen
- Aquella, Ansbach - Palm Beach, Stein bei Nürnberg
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Freibäder: |
Heilsbronn - Lichtenau - Windsbach - Weihenzell - Ansbach
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Fränkisches Seenland |
Das Erholungsgebiet „Fränkische Seenland“
mit dem Altmühlsee, dem Brombach-/ Igelsbachsee
und dem Rothsee ist innerhalb von ca. 20 Minuten ab
dem Landhotel Scherzer zu erreichen und bietet viele
Gelegenheiten zum Segeln und Surfen, zum Schwimmen und
Tauchen, zum Bootfahren und Angeln.
Vorbildliche Freizeiteinrichtungen mit ausgedehnten
Liegewiesen an herrlichen Stränden, Segel-, Surf-
und Badeufer und über 1.500 km Radwege rund um
die Seen oder von See zu See laden zum erholen ein.
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Jakobsweg |
Einladung zur Pilgerschaft auf einem mittelfränkischen
"Camino". Der Jakobsweg als ganzes war über
Jahrhunderte eine der beliebtesten Pilgerstraßen
und wurde 1986 vom Europarat zum europäischen Kulturgut
erklärt. Das Netz der Jakobswege erstreckt sich
über den gesamten Kontinent, wobei alle diese Pilgerstraßen
zum Grab des Apostels Jakobus d. Ä. in der nordspanischen
Stadt Santiago führen, das vom 10. bis zum 15.
Jahrhundert Ziel unzähliger Pilger aus ganz Europa
war.
Einer dieser Wege führt von Krakau über Prag
und Pilsen nach Nürnberg und Rothenburg o. d. T.
und von dort weiter über die Schweiz oder Frankreich
nach Spanien. An der Strecke des mittelfränkischen
"Camino" (span. "Weg", auch kurz
für Jakobsweg) befinden sich evangelische Jakobskirchen
in größerer Zahl.
Der Jakobsweg führt von Nürnberg über
Oberweihersbach, Buttendorf, Heilsbronn, Weihenzell,
Häslabronn nach Rothenburg ob der Tauber.
Länge: ca. 60 km
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Burgen & Schlösser |
Die BURGENSTRASSE von Heidelberg bis Nürnberg
führt durch unser Gebiet.
Einige Vorschläge für Besuche:
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Abenberg: |
Mittelalterliche Höhenburg aus dem 13. Jh., zwischen
Windsbach und Roth; die namengebenden Herren von Abenberg
starben im Mannesstamm bereits im Hochmittelalter aus.
Der mittelalterliche Dichter Wolfram von Eschenbach erwähnt
in seinem 'Parzival' Burg Abenberg. - Nach umfangreichen
Bauarbeiten soll die ganze Burg ein Museum werden. |
Virnsberg: |
Stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, gehört
bald zum Hohenzollern-Besitz; Konrad, Burggraf zu Nürnberg,
dessen 3 Söhne dem Deutschen Orden beigetreten sind,
gibt die Burg als Geschenk an diesen Orden. Sie wird Sitz
eines Komturs und bildet nach der Reformation eine katholische
Enklave im protestantisch gewordenen Zollernbesitz, fällt
1806 an Bayern. |
Rügland: |
Wasserschloß, im Besitz der Familie von Crailsheim,
im gleichnamigen Ort, kann nur von außen besichtigt
werden; von der ursprünglichen Burg Rosenberg auf
der gegenüberliegenden Höhe sind noch einige
mittelalterliche Ruinenreste (z.B. Turm) vorhanden.
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Sommerdorf: |
Wasserschloß, bewohnt von Familie von Crailsheim,
läßt sich mit dem berühmten Schloß
Mespelbrunn im Spessart vergleichen, malerische Foto-Motive;
die bekannten Mumien (Schloßkirche) können
nicht besichtigt werden. Mitte 15. Jh. erwarben die Reichsfreiherren
von Eyb Schloß und Güter, das 1550 die Herren
von Crailsheim kauften. Die Behauptung, ein Eyb habe durch
eine unglückliche Wette das Schloß an die Crailsheim
verloren oder in einer Nacht versoffen, gehört ins
Reich der Fabel. |
Obernzenn: |
Wasserschloß, Rotes und Blaues Schloß, seit
dem Hochmittelalter im Besitz der weitverzweigten Adelsfamilie
von Seckendorff. (Keine Besichtigung möglich).
Lichtenau: Festung im Rezattal, ursprünglich Dornberg-Besitz
um 1250, dann Heideck-Besitz, ab 1406 Nürnberger
Pflegamt, nach 1552 Neubau der zerstörten Burg durch
Nürnberg als prachtvoll erhaltene Renaissance-Festung
mit Kernbau, 2 vollständigen Wehrberingen, 5 Basteien
und 2 typisch nürnbergischen, wuchtigen Rundtürmen;
bedeutendster nürnberger Profanbau außerhalb
der ehemaligen Reichsstadt. Gesamtes Festungsgelände
begehbar. Sehr empfehlenswert. Gesamtanlage genutzt als
Außenstelle des Staatsarchivs Nürnberg |
Cadolzburg: |
(LK Fürth), massige Burg, erste Erwähnung
bereits in der Stauferzeit, 1157, etwa ab Mitte 13. Jh.
im Besitz der fränkischen Hohenzollern, die 1415
zu Kurfürsten von Brandenburg erhoben wurden. Sie
bauten noch im 15. Jh. Burg Cadolzburg als Trutzfeste
gegen Nürnberg aus und residierten dort bis 1456.
Die 1945 in Flammen aufgegangene Burg ist noch nicht ganz
wieder aufgebaut. Außenansicht trotzdem sehenswert.
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Leonrod: |
Burgruine bei Dietenhofen, mächtige mittelalterliche
Wasserburg (um 1200), 1651 durch bodenlosen Leichtsinn
(Abbrennen von mehrere Meter hohem Gestrüpp und Gras
im ausgetrockneten Burggraben) zerstört; romantische
Ruine, zum Teil begehbar. (Vorsicht, keine Haftung!) |
Colmberg: |
Auf halbem Wege von Ansbach nach Rothenburg gelegene,
voll erhaltene mittelalterliche Höhenburg aus dem
Hochmittelalter, seit 1318 zum Ansbacher Hohenzollern-Territorium
gehörig. Die weithin sichtbare Burganlage beherbergt
heute ein Burghotel; kleiner privater Tierpark vorhanden,
ebenso im Tal ein Golfplatz. Während Dorf Colmberg
mehrfach abgebrannt wurde, wurde die Burg im Laufe ihrer
Geschichte nie von feindlichen Truppen eingenommen. |
Ratibor: |
Renaissance-Schloß in der Stadt Roth, erbaut unter
Markgraf Georg dem Frommen, in den Jahren 1535/37, benannt
nach seinem neuerworbenen schlesischen Besitztum Ratibor.
Schillingsfürst: Höhenburg, erstmals im Jahr
1000 als Turmhügel neben der Siedlung Frankenheim
erwähnt. Mehrfache Zerstörungen der Anlage (1316
durch Reichsstadt Rothenburg), erneut 1529, danach von
den Herren von Hohenlohe als Feste ausgebaut, 1632 von
Kroaten zerstört und geplündert, danach Ruine.
Erst ab 1723 unter Graf Philipp von Hohenlohe- Waldenburg
als moderne Residenz ausgebaut; zur Arbeit wurden aus
allen Landen Handwerker und Händler angeworben, denen
man besonders ab 1744 große Versprechungen machte;
es entstand ein palastartiger Bau mit 70 Gemächern
und 365 Fenstern. Teilbesichtigung (in Verbindung mit
Vorführungen der Greifvögelschau ist möglich).
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Ellingen:
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Deutschordensschloß nahe der Reichsstadt
Weißenburg, wurde 1216 von Kaiser Friedrich II dem
Orden geschenkt; später Sitz des Landkomturs der
Deutschordensballei Franken.Die heutige Schloßanlage
wurde 1711 wurde unter dem Komtur Carl Heinrich von Hornstein
begonnen und erst 1774/75 vollendet. Bedeutsam sind das
Treppenhaus und die reiche Innenausstattung. Nach dem
Übergang an Bayern gehört es als Thronlehen
dem Feldmarschall von Wrede, von dessen Nachkommen es
der bayerische Staat 1939 zurückkaufte. |
Die fränkischen Residenzen |
Residenz
Ansbach: |
Ansbach, heute Regierungshauptstadt des
Bezirks Mittelfranken, feiert 1998 sein 1250jähriges
Bestehen; kostbarstes Kleinod ist heute noch das Hohenzollernschloß,
dessen Anfänge bis ins Mittelalter zurückreichen;
aus einer kleinen Wasserburg vom Ende des 14. Jahrhunderts
entwickelte sich eine größere Anlage, als Markgraf
und Kurfürst Albrecht Achilles 1456 seine ständige
Residenz von der Cadolzburg nach Ansbach an die Rezat
verlegte. Ende des 16. Jahrhunderts errichtete daraus
der aus Königsberg stammende Baumeister Blasius Berwart
ein Renaissanceschloß, das 1710 großenteils
ausbrannte; an seiner Stelle erstand unter den Architekten
Gebrieli, Zocha und Retti bis 1740 der heutige Residenzbau,
der bis heute eindrucksvollste aus dem 18. Jahrhundert
in ganz Mittelfranken. 26 Schauräume haben sich bis
heute unverändert erhalten, darunter der Prunksaal,
das Spiegelkabinett mit wertvollsten Fayencen und Porzellanen,
der große Speisesaal mit einigen tausend Fayence-Kacheln
an den Wänden. In der gotischen Halle im Erdgeschoß
findet sich mit der Sammlung Bayer die größte
und wertvollste Kollektion an Ansbacher Porzellanen und
Fayencen, darunter Stücke aus der berühmten
`grünen Familie´. Der zum Schloß gehörige
Hofgarten mit Orangerie, im Stil des 18. Jahrhunderts
wiedererrichtet, findet sich südöstlich der
Residenz.
Die STADT ANSBACH selbst bietet weitere Sehenswürdigkeiten:
die St. Gumbertuskirche mit romanischer Krypta (um 1050),
gotischem Chor (Schwanenritter-Kapelle), barockem Hauptschiff
samt Dreiturm-Westwerk mit spätgotischen Flankentürmen
und Renaissance-Mittelturm enthält die vier Hauptstilarten
europäischer Baukunst; mit der Stadtkirche St.
Johannis präsentiert sich eine spätgotische
(1441) Hallenkirche. In der Rosenbadstraße findet
sich die 1746 erbaute Synagoge, die 1938, in der `Reichskristallnacht´
entweiht, aber nicht zerstört wurde; der gut restaurierte
Bau in der Rosenbadstraße kann nach Anmeldung
(Stadtverwaltung Ansbach) besichtigt werden. Im Markgrafen-Museum
(Schaitbergerstraße) erinnert das Kaspar-Zimmer
an den rätselhaften Findling, der 1833 im Hofgarten
(dort Gedenkstein) ein rätselhaftes Ende fand.
Sein Grab findet sich auf dem Stadtfriedhof bei Heilig-Kreuz. |
Residenz Würzburg:
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Das Prunkstück der unterfränkischen Regierungshauptstadt
bildet die ab 1719 hauptsächlich von Balthasar Neumann
erbaute barocke fürstbischöfliche Residenz,
die 1945 im Bombenkrieg fast völlig ausbrannte; in
jahrzehntelanger Arbeit konnte diese barocke Perle (Fresken
von Giovanni Battista Tiepolo im Treppenhaus und im Kaisersaal)
wieder restauriert werden. Aus der Fülle anderer
Bauwerke seien genannt die Festung Marienberg (heute Museum),
das Käppele, der St. Kiliansdom (Ende 9. Jh.), Stift
Haug (um 1000), Neumünster (um 1000), Kloster St.
Burkard (um 1050), Augustinerkirche (vorher Dominikanerkirche)
vor 1250, Deutschhauskirche (um 1300), Bürgerspital
1319; während des Bauernkrieges (1525) stand die
Bürgerschaft, darunter Tilman Riemenschneider, auf
Seiten der Aufständischen. Unter Bischof Julius Echter
entsteht 1582 die Jesuiten-Universität. Ein amerikanischer
Luftangriff am 16.3.1945 zerstörte das alte Stadtbild
fast völlig. |
Residenz Bamberg:
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Der Mitte des 8. Jahrhunderts entstandene Königshof
bei Hallstadt läßt das Bamberger Gebiet als
karolingischen Grenzraum gegen die Slaven erkennen. Bereits
902 existiert die Burg der mächtigsten ostfränkischen
Adelsfamilie, der Babenberger; 1007 errichtet König
Heinrich II dort einen Bischofssitz, `das deutsche Rom´
genannt, weil Bamberg, wie Rom, auf sieben Hügeln
liegt. Auf Kosten der benachbarten Altbistümer Eichstätt
und Würzburg entstand Anfang des 11. Jh. das neue
Bistum Bamberg. Suidger, einer der Bamberger Bischöfe,
bestieg als Clemens II 1046 den Stuhl Petri; sein Grab
im Bamberger Dom ist die einzige Ruhestätte eines
Papstes nördlich der Alpen; ebenfalls dort beigesetzt
wurde der an den Folgen eines Kreuzzugs 1149 in Bamberg
verstorbene König Konrad III. Berühmtestes Kunstwerk
im Dom ist der weltbekannte Bamberger Reiter. Die mittelalterliche
`Alte Hofhaltung´ und die von Leonhard Dientzenhofer
erbaute `Neue Hofhaltung´ dienten und dienen als
Bischofsresidenz. Tilman Riemenschneider schuf 1513 das
Ehrenmal für den Gründer des Bistums Bamberg,
Kaiser Heinrich II und dessen Gemahlin Kunigunde. Auf
den 7 Hügeln Bambergs entstanden noch im hohen Mittelalter
sieben bedeutende Klöster und Stifte. Die `Bamberger
Halsgerichtsordnung´ von 1507 wurde zum Vorbild
des 1532 unter Kaiser Karl V erlassenen Reichsgesetzbuches.
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Mittelalterliche Städtchen
& Dörfer |
Es dürfte unmöglich sein, all
die alten, zumindest ein Dreiviertel-Jahrtausend alten
Siedlungen in unserer Gegend zu nennen, die bis heute
größtenteils ihr spätmittelalterliches
Erscheinungsbild erhalten haben; deswegen seien hier nur
drei von ihnen genannt, die nicht weiter als 20 km entfernt
sind. |
Wolframs-Eschenbach:
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Ist mit Sicherheit vor der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts
entstanden; eine erste schriftliche Nachricht stammt aus
der Zeit des Eichstätter Bischofs Gundekar (1057-75),
der während seiner Aegide in Eschenbach eine Kirche
weihte. Etwa 100 Jahre später erscheinen hier die
Grafen von Wertheim-Rieneck, die die Eschenbacher Pfarrei
und ihre Güter im Laufe der Zeit dem Deutschherren-Orden
übergaben, der um 1350 ganz Eschenbach in Besitz
hat. Bereits vorher hatte Kaiser Ludwig der Bayer die
Siedlung zur Stadt erhoben. Wall und Graben, sowie 2 Tore
sind heute noch als vollständiger Bering vorhanden,
ebenfalls das Ordensschloß und die alte Vogtei.
Die Marienkirche ist die älteste gotische Hallenkirche
in Franken. Hier wurde auch der große mittelalterliche
Dichter Wolfram von Eschenbach, der Verfasser des 'Parzival'
beigesetzt. |
Merkendorf: |
Bildet mit seiner vollständig erhaltenen Ringmauer
samt Toren (um 1450) eine nahezu quadratische Anlage von
400 m Seitenlänge ein gutes Beispiel für das
Ausmaß eines mittelalterlichen Kleinstädtchens.
Schon vor der Stauferzeit entstanden, geriet es ab 13.
Jahrhundert in den Besitz des reichen Zisterzienserklosters
Heilsbronn, das im späten Mittelalter Merkendorf
zum Zentrum der `Propstei Altmühl´ erklärte.
In der 2. Hälfte des 15. Jh. entstand das Rathaus,
dessen Fassade erhalten ist; etwa zur gleichen Zeit löste
sich die Pfarrei Merkendorf von der Mutterkirche Wolframs-Eschenbach;
ab 1524 setzte sich die Reformation durch. |
Ornbau:
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Am Zusammenfluß von Wieseth und Altmühl,
erfährt seine erste Erwähnung unter dem Eichstätter
Bischof Gundekar (1057-1075); Kaiser Rudolf von Habsburg
ließ die von den Grafen von Oettingen widerrechtlich
errichteten Mauern 128 niederreißen, doch erhielten
die Ornbauer 1317 endgültig das Stadt und Befestigungsrecht.
Der Eichstätter Bischof Ludwig von Eyb ließ
den Ort, der um 1450 bereits etwa 150 Häuser zählte,
stark befestigen, so daß Ornbau, mit Gericht, Verwaltung,
Markt und Pfarrei ausgestattet, zum eigentlichen Mittelpunkt
des Oberamts Arberg wurde; große Teile der Befestigungen
aus dem 14./15. Jh. sind erhalten, von der romanischen
Pfarrkirche St. Jakob steht noch der romanische Turm,
an den in unserer Zeit ein modernes Kirchenschiff angebaut
wurde. |
Reichsstädte |
Allein fünf ehemalige Reichsstädte
finden sich im Umkreis von 50 Kilometern; ein Besuch
dort lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
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Nürnberg:
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seit vielen Jahrhunderten das `Schatzkästlein des
Reiches´ genannt, erscheint urkundlich erstmals
1050, als König Heinrich III hier einen Hoftag abhält.
Mittelpunkt der inzwischen fast eine halbe Million Einwohner
zählenden Stadt ist nach wie vor die Kaiserburg,
wo ab 1192 die Hohenzollern bis 1415 als Burggrafen im
Namen der jeweiligen Kaiser und Könige für Recht
und Ordnung sorgten, stets mißtrauisch beaugapfelt
von den Bürgern, die um die Freiheit der Reichsstadt
bangten; am bekanntesten dürften die Kirchen von
St. Sebald und St. Lorenz sein, dazu die Frauenkirche,
die ab 1350 nach einem Judenpogrom anstelle der vernichteten
Synagoge errichtet wurde; wo bis dahin das Judenghetto
gestanden hatte, errichtete man den Hauptmarkt mit dem
Schönen Brunnen. Die Zahl der berühmten Nürnberger
Künstler, Kunsthandwerker und Gelehrten ist Legion,
auch Nürnbergs Anteil an der Entwicklung der Industriekultur
(erste deutsche Eisenbahn) ist beachtlich. Die durch Luftangriffe
bis 1945 fast völlig zerstörte Altstadt wurde
entgegen allen düsteren Vermutungen innerhalb eines
halben Jahrhunderts wieder aufgebaut. Aus der Fülle
der Museen seien genannt: Germanisches Nationalmuseum,
Kartäusergasse 1 - Albrecht-Dürer-Haus, Albrecht-Dürer-Straße
39 - Altstadtmuseum, Fembohaus, Burgstraße 15 -
Lochgefängnis unter dem Rathaus, Rathausplatz 2 -
Kaiserburg - Spielzeugmuseum, Karlstraße 13 - Verkehrsmuseum,
Lessingstraße 6 |
Rothenburg ob der
Tauber: |
Dessen Anfänge bis ins 9. Jh. zurückreichen,
ist im Kern großenteils mit einer mittelalterlichen
Mauer samt Toren umgeben und bildet - von den Zerstörungen
des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont - als Gesamtanlage
ein einzigartiges Museum aus Mittelalter und beginnender
Neuzeit. Ende des 12. Jh. erscheinen Staufer als Herzöge
von Rothenburg. Vertreter des Königs war im 13. Jh.
der Schultheiß, eine hochentwickelte Stadtverfassung
aus dieser Zeit ist nachgewiesen. Den Höhepunkt seiner
wirtschaftlichen und politischen Machtstellung erreichte
Rothenburg unter dem unglücklichen Bürgermeister
Heinrich Topler (1373-1408), der im Verließ des
Rathauses starb. Der berühmte Heilig-Blut-Altar (1501-1505)
in der St. Jakobskirche stammt von Tilman Riemenschneider.
- Reformation und Bauernkrieg (1525) führten zu schweren
Erschütterungen, als die im `fränkischen Haufen´
zusammengefaßten, aber uneinigen, Bauern unter Florian
Geyer gegen die Würzburger Festung Marienberg zogen;
den Aufstand beendete der Ansbacher Hohenzollernfürst
Kasimir mit brutalen Strafmaßnahmen. - An den 30jährigen
Krieg erinnert der 'Meistertrunk' den Altbürgermeister
Nusch getan haben soll, als der katholische Liga-General
Tilly am 3. 10. 1631 nach siegreichem Einzug in Rothenburg
die Stadt in Schutt und Asche legen wollte, außer,
es gelinge jemandem, den 13 Schoppen Wein enthaltenden
Prunkpokal in einem Zug auszutrinken. Altbürgermeister
Nusch wurde so zum Retter der Stadt. Gegen Ende des 2.
Weltkriegs gelang es dem geschichtskundigen US-Diplomaten
McCIoy, Rothenburg vor der Zerstörung durch moderne
Waffen zu retten. Sehenswert sind das Reichsstadt-Museum,
Klosterhof 5, im ehemaligen Dominikanerinnenkloster, das
Historien-Museum im Rathaus und das sogenannte Kriminalmuseum,
eine Sammlung mittelalterlicher Rechtspflege, Klostergasse
1. |
Dinkelsbühl:
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Erscheint erstmals 1188 als `burgus´,
im Ehevertrag des Kaisersohnes Konrad von Rothenburg mit
der kastilischen Königstochter Berengaria. Dinkelsbühl,
damals zum staufischen Reichsgut gehörig, bildete
die Brücke zwischen deren Stammgütern in Schwaben
nach Rothenburg, Weißenburg und den Reichslanden
um Nürnberg; es war auch Schnittpunkt zweier Fernhandelsstraßen
von Ost nach West und Nord nach Süden. Heute noch
deutlich zu erkennen ist der ovale Bering mit Rothenburger,
Nördlinger, Segringer und Wörnitztor. - Spätestens
unter Kaiser Rudolf von Habsburg, der 1285 hier weilte,
wurde Dinkelsbühl Reichsstadt und entwickelte in
der Folge wirtschaftliche Bedeutung, vor allem im Tuchhandel.
Für den Deutschen Orden bildete die Stadt mit ihren
vielen Fachwerkbauten einen festen Stützpunkt. |
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